Auspuffband

Auspuffbänder, auch als Auspuffwickel oder Hitzeschutzbänder bezeichnet, sind Produkte, die speziell für Motorräder und andere Fahrzeuge entwickelt wurden, um verschiedene Vorteile im Zusammenhang mit Wärme- und Leistungsoptimierung zu bieten.

Auspuffbänder bestehen aus hochhitzebeständigen Materialien wie Glasfaser, Basaltfaser, Titanfaser oder Silicafaser. Durch das Umwickeln des Auspuffs mit einem solchen Band wird die Wärmeenergie besser im Auspuff gehalten und die Wärmeabstrahlung in die nähere Umgebung reduziert. Dies kann dazu beitragen, die umgebenden Komponenten, Lackierungen, Schläuche und Kabel vor Hitzeschäden zu bewahren.

Hitzeschutz: Das mit dem Hitzeschutz klappt gut. Die Bänder entschärfen Temperatur-Hotspots unter der Verkleidung und helfen, Verbrennungen zu vermeiden.

Optik: Manche Biker mögen den Stil umwickelter Krümmer, bei anderen kräuseln sich die Augenbrauen.

Tuningvorteile: Die Legende besagt zwar, dass die Hitze abblockenden Bänder dafür sorgen, dass sich die Dichte der Gase verringert, wenn sie heißer bleiben, was zu einem verbesserten Abgasstrom führen kann. Dies wiederum soll die Motorleistung steigern, indem der Abtransport der verbrannten Gase aus den Zylindern erleichtert wird, was dann in der Folge zu einer leichten Erhöhung des Drehmoments und der Spitzenleistung führen kann. Belege dafür sind aber nicht bekannt. Außerdem können Leistungsgewinne je nach Motorradmodell, Auspuffdesign und anderen Faktoren variieren, so dass allgemeingültige Aussagen kaum zu treffen sind.

Nachteile: Auspuffbänder ziehen Wasser. Das vereinfacht zwar das Aufwickeln enorm, Regen und Waschaktionen sorgen aber bei Laternenparkern und wenig bewegten Bikes für wegrostende Auspuffkrümmer.

Außerdem halten sie die Wärme im Auspuff, was dazu führen kann, dass der Auspuff selbst höheren Temperaturen ausgesetzt ist und möglicherweise frühzeitig ausgetauscht werden muss.

Tipp fürs Wickeln

Fixiere sowohl den Anfang als auch Ende mit Sicherungsdraht (die selbstklebende Folie mancher Bänder soll nur das Auftragen erleichtern). Verzwirbele ferner den jeweiligen Sicherungsdraht an den Enden (gibt’s eine Zange für, klappt aber auch so). Prinzipiell ist es angeraten, bei der Installation auf die Anweisungen des Herstellers oder anerkannte Expertenratschläge zu achten.

Materialien

Glasfaserbänder sind weit verbreitet und bieten gute Isolationseigenschaften, Silikonbänder sind dafür flexibler und einfacher zu installieren. Titanbänder auf der anderen Seite zeichnen sich dadurch aus, dass sie leicht sind und über eine hohe Hitzebeständigkeit verfügen. Der Nachteil: sie sind meist teurer.

Abnutzen tun sich aber alle durch Hitze und Witterung und benötigen regelmäßige Überprüfungen, bei denen defekte Bänder ausgetauscht werden sollten.