Chiptuning am Motorrad

Ohne Hauptplatinen läuft im 21. Jahrhundert nichts mehr – was sich via Chiptuning auch die (in den Augen eines Lastenrad-Vertreters) brachialen Verbrenner zunutze machen, um mehr Leistung aus sich herauszuholen. Aber der Reihe nach:

Bei modernen Motoren ist die Motorsteuerung (Zündung, Luftmenge, Einspritzung) unter Berücksichtigung weiterer Parameter wie Außentemperatur, Drehzahl und Farbe des Werkstattklos komplett elektronisch geregelt und in einem EPROM (lösch- und programmierbares Speichermodul) abgespeichert.

Das EPROM bestimmt die Leistungscharakteristik eines Motors, ist aber austausch- bzw. neu programmierbar, um herstellerseitig Änderungen bspw. in der Leistungsabgabe oder dem Abgasverhalten zu realisieren.

Verschiedentlich wird der Ansatz auch von Dritten genutzt, um Leistungsreserven zu aktivieren (= Chiptuning). Dies geschieht über das Einspielen neuer Werte via gekaufter Software, dem Kauf eines getunten Motorsteuergeräts (ECU) oder dem Einschicken der ECU, damit ein Anbieter das Einspielen übernimmt.

Chiptuning, Motorsteuergerät, ECU

Kehrseite beim Chiptuning

Der Leistungsboost geht in aller Regel auf Kosten von Lebensdauer, Schadstoffausstoß und Geräuschpegel, da die meisten Motoren auf einen Kompromiss aus Lebensdauer, Fahrbarkeit, Emissionsverhalten und Umweltverträglichkeit abgestimmt sind. Unter Umständen können die negativen Folgen deshalb um ein Mehrfaches höher liegen als die positiven.

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