Motorradbatterie

Die Motorradbatterie speichert die von Lichtmaschine oder Ladegerät eingespeiste Energie und dient der Bereitstellung des Anlasserstroms (Kaltstartstrom) sowie der Stromversorgung von aktiven elektronischen Komponenten bei abgeschaltetem Motor.

Unter Umständen wird die Batterie auch zur Komplettierung der notwendigen Spannung bei laufendem Motor herangezogen, wenn die Leistung der Lichtmaschine bei niedrigen Drehzahlen nicht ausreicht.

Batteriekapazität

Die Batteriekapazität zeigt das Maximum an, das eine Batterie in Form elektrischer Energie (angegeben als Amperestunden, Ah) speichern kann. So liefert eine 12-Volt-Batterie mit 20 Ah 20 Stunden lang einen Strom von 1 Ah, bzw. 1 Stunde lang 20 Ah. Bei einem Austausch sollte die Kapazität der neuen Batterie gleichauf oder höher als jene der alten sein.

Batteriespannung

Die Batteriespannung wird in Volt (V) angegeben und beträgt bei unbelasteter Batterie und voller Ladung ca. 12,9 bis 13, 2 Volt.

Batteriespannung

Ladeschlussspannung

Die Ladeschlussspannung ist die maximale Batterie-Ladespannung, die ein Ladegerät oder ein Lichtmaschinenregler zulässt.

Zu hohe Werte (oft bei Lichtmaschinenregler älterer Motorräder) können eine Batterie überladen und zerstören. Zu niedrige Ladespannungen begünstigen die Sulfatierung der Batterie und haben auf lange Sicht einen negativen Effekt auf deren Lebensdauer.

Ein üblicher Wert für die Ladeschlussspannung liegt bei 14 Volt, maximal 14,4 V, vereinzelt sind Batterien auch für höhere Werte bis 14,8 V freigegeben.

Kaltstart-/Anlasserstrom

In Ampere (A) angegeben, beziffert der Kaltstartstrom (Cold Cranking Ampere, CCA) den Anlasserstrom einer Batterie bei minus 18 Grad. Bei einem Austausch sollte der CCA der neuen Batterie auf keinen Fall unter jenem der alten liegen.