Nockenwelle im Motorradmotor
Über die Steuerkette von der Kurbelwelle angetrieben, dient die Nockenwelle der Steuerung (Öffnen und Schließen) der Ein- und Auslassventile. Hierbei können eine zentrale oder zwei (für Ein- und Auslass getrennt) parallel arbeitende Wellen zum Einsatz kommen.
Twin Cam oder DOHC (Double Overhead Camshaft): Ventilsteuerung mit zwei oben liegenden Wellen, eine für jeden Zylinder bzw. jede Zylinderbank, die jeweils die Einlassventile oder die Auslassventile direkt oder über Schlepp- oder Kipphebel steuert. DOHC eignet sich für hohe Drehmomente, ist aber wartungsintensiv. Angetrieben werden die Wellen über Ketten, Königswellen, Zahnräder oder außerhalb des Motorgehäuses verbaute Zahnriemen.
OHC (Overhead Camshaft): Wie DOHC, nur mit einer einzelnen zentralen, oben liegenden Welle.
OHV (Overhead Valves): Ventilsteuerung mit einer unten liegenden Nockenwelle über im Zylinderkopf verlaufende Stoßstangen und obere Kipphebel. Nicht geeignet für hohe Umdrehungszahlen, dafür wartungsarm.

Foto: (C) 2427999
Kipphebel: Über die Kipphebel werden über die Ausstülpungen der Nockenwelle (Exzenter) die Ein- und Auslassventile gesteuert (alternativ über Stoßstangen), im Prinzip wie eine Wippe. Die Stange oder die Welle sorgt für die Kippbewegung, der Hebel drückt die Ventile und eine Feder bringt Letztere in die Ausgangsstellung zurück.
Schlepphebel: Hebelkonstruktion, bei der die einwirkende Kraft geringer als bei Kipphebeln und die Ventilspieleinstellungen einfacher sind.
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