gewichtsangaben-beim-motorrad

Die Gewichtsangaben beim Motorrad richten sich an jeweils unterschiedliche Zustandsformen wie beladen und unbeladen aus:

Trockengewicht: Das Eigengewicht eines Motorrads ist dessen Gewicht ohne Betriebsstoffe wie Öl, Kühlflüssigkeit und Kraftstoff, also das Versandgewicht. Das Trockengewicht ist eine vom Herstellern verwendete Kennzahl, um das Gewicht eines Motorrads ohne Verbrauchsmaterialien zu beschreiben. Sie ermöglicht den Vergleich der reinen Fahrzeugmasse zwischen verschiedenen Modellen und Marken und erlaubt (in einem gewissen Rahmen) Rückschlüsse auf das Leistungsgewicht und die Agilität des Fahrzeugs.

Leergewicht: Im Gegensatz zum Trockengewicht spiegelt das Leergewicht die realistische Gebrauchsmasse eines Motorrads im Alltag wider, auch ‚Nassgewicht‘ oder ‚Einsatzgewicht‘ genannt. Es beinhaltet das Eigengewicht eines Motorrads inklusive aller Betriebsstoffe wie Öl, Kraftstoff und Kühlflüssigkeit sowie serienmäßigen Ausstattung (Werkzeuge, Spiegel, Taschen, etc.) – aber ohne Fahrer, Gepäck und mögliches Aftermarket-Zubehör. Die Angabe des Leergewichts bezieht sich somit auf das Gewicht des fahrbereiten Motorrads im Originalzustand und dient als Basis für die Berechnung des Gesamtgewichts mit Fahrer, Gepäck und anderen Beladungen.

Fahrgewicht: Das Fahrgewicht ist das Endgewicht eines Motorrads, inklusive Kraftstoff, Fahrer, Beifahrer Gepäck und Zubehör. Das maximal zulässige Fahr- oder Gesamtgewicht ist in den Fahrzeugpapieren dokumentiert und darf nicht überschritten werden.

Leistungsgewicht: Das Leistungsgewicht, auch Masse-Leistungsverhältnis genannt, beschreibt, wieviel Leistung (Watt, Kilowatt oder PS) eine Maschine pro Kilogramm Gewicht liefert. Das Leistungsgewicht einer 180 kg schweren Maschine mit 93 PS liegt demzufolge bei 1,94 Kilo für jede Pferdestärke.

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