Motorrad-Kategorien 12/12

Die Anderen …
Adventurebike, Bagger, Bobber, Bosozoku, Brat, Café Racer, Chopper, Crosser, Cruiser, Custombike, Dirtbike, Dual-Sport, E-Bike, Enduro, Fighter, Mofa, Moped, Naked Bike, Neo-Classics, Period-correct, Pocket Bike, Race Replica, Ratbike, Restomod, Retrobike, Scrambler, Scooter, Showbike, Sportbike, Sporttourer, Streetfighter, Stuntbike, Super Street Bike, Stretched, Supermoto, Tourenbike, Tracker
Sonstige Motorräder
Pocket Bike
Ein Motorrad, ganz klar, und auch voll funktionsfähig, allerdings eines, das eine Maximaldimension von 110 cm x 50 cm x 50 cm nicht überschreiten darf und, wie Dirtbikes, nicht für den Straßenverkehr zugelassen ist.
Oft als Nachbildungen existierender Rennmotorräder konzipiert, verfügen Pocket Bikes über kleine Motoren mit bis zu 110 ccm. Bei luft- oder wassergekühlten Zweitaktern ist bei 50 ccm Schluss, bei Modellen mit ölgekühlten Viertaktmotoren können es auch schon mal mehr als 100 ccm sein.
Auslauf erhalten Pocket Bikes global auf nicht-öffentlichen Strecken bei verschiedenen Meisterschaften – oder halt auf privaten Grundstücken.
Stuntbike
Für den Fall, dass jemand beim Anblick diverser TikTok-Clips Minderwertigkeitsgefühle hinsichtlich seiner Fahrzeugbeherrschung entwickelt: Die meisten dort vorgeführten Tricks werden mithilfe spezieller Stuntbikes in Szene gesetzt. Dies sind zu diesem Zweck umgebaute (oft verunfallte) Serienmotorräder mit leistungsstarken Motoren/Bremsen sowie sehr gut handhabbaren, stabilen Fahrwerken. Typische Anpassungen betreffen die Kettenräder (mehr Zähne), die Lenker (meist Endurolenker), die Bremsen (eine zusätzliche Handbremse für hinten) sowie versetzte hintere Fußrasten. Hinzu kommen Sturzpads, verkürzte Auspuffrohre, modifizierte Sitzpolster, eventuell ein eingedrückter Tank sowie eine Wheelie Bar hinten, die verhindern soll, dass das Bike sich überschlägt.
Supermoto
Supermotos sind sehr hoch gebaute, leichte Motocross-Maschinen mit 17 Zoll-Felgen, Rennreifenbestückung (mit Profil) und hoher Federung. Sie sind für sportliches Fahren auf unterschiedlichen Oberflächen prädestiniert und Angstgegner so mancher Rennmaschinen-Gläubigen. Beispiele sind die 701 Supermoto von Husqvarna, Suzukis DR-Z 400 SM und die 690 SMC R von KTM.
(Hinweis: Als Supermoto wird auch eine seit ca. 1985 betriebene Motorradsportart bezeichnet, eine Kombination aus Straßenrennen und Motocross, bei der Motorräder mit Straßenbereifung einen Rundkurs aus Asphalt- und Schotterstrecken (vereinzelt auch Kartbahnen) befahren.
Verschiedenes
Bagger: Relativ neue Modeströmung aus V2-Tourern aus US-amerikanischer Produktion, die mit dominanten Hartschalenkoffern (Bags) und Vollverkleidungen ausgestattet sind. Hinzu kommen Räder mit größerem Durchmesser (Vorderrad kann dabei größer als Hinterrad sein), ein tiefergelegtes Fahrwerk, ein Soundsystem und knallige Lackierungen. Siehe auch Tourenbikes.
Bosozoku: Herkömmliches japanisches Motorrad mit einer Art Gangsterattitüde. Ausgestattet mit kaiserlicher japanischer Symbolik auf Tank und (falls vorhanden) der Verkleidung, kommen diese Bikes mit einem Sitz mit sehr hoher Rückenlehne, ähnlich einem Ohrensessel, und ultralauten Auspuffen daher.
Brat: Japanische Einzylinder oder US-amerikanische Zweizylinder in schlichten, dunklen Farben und ausgerüstet mit grobstolligen Reifen und gestutzten Kotflügeln.
Crosser: Leichtes Geländemotorrad ohne Straßenzulassung. Siehe auch Dirtbikes.
Dual-Sport: Meist nur ein Marketingausdruck für Enduros oder Reiseenduros, also geländegängige Straßenmotorräder, bspw. die Yamaha WR 250 R.
Elektro-Motorräder: Mit Elektro-Akkus angetriebene Motorräder, die umweltfreundlicher sein und die Verbrenner ablösen sollen – bislang aber nicht so recht in die Hufe kommen mögen. Designtechnisch orientieren sich die E-Motorräder am gesamten Portfolio bisheriger Verbrennermodelle und bieten unter anderem Supermotos, Dual-Sports, Motocross-Maschinen, Enduros und Straßenmotorräder an. Beispiele sind die Produkte von Zero Motorcycles, Livewire und Energica.
Neo Classic Bikes: Meist kommerziell hergestellte Serienmotorräder, die sich designtechnisch an klassische Motorräder anlehnen, aber mit moderner Technik ausgerüstet sind. Beispiele: Bagger, Cruiser und Bobber.
Period-correct: Genreübergreifende Bezeichnung für Nachbauten, die konsequent im Stil einer früheren Epoche gehalten werden und einzig Teile und Technologien verwenden, die zu dieser Zeit verfügbar waren.
Race Replica: Mit den Superbike-Rennen entstand auch der Wunsch, die größeren japanischen Boliden der 70er/80er Jahre so umzugestalten, dass sie sich wie die Rennmaschinen verhielten. Zunächst nur unverkleidet, dann nach und nach auch teil- bis vollverkleidet. Siehe auch Sportbikes.
Restomod: Nackte japanische Superbikes, aufgerüstet mit den teuersten und exklusivsten Rädern, Fahrwerken, Vergasern und Auspuffen, die es gibt . Siehe auch Sportbikes.
Retrobikes: Praktisch immer, wenn ein Motorrad-Hersteller ein Modell herausbringt, das eine Mischung aus klassischen Designs und moderner Technik ist (wie die BMW R nineT), wird ihm das Label ‘Retro Bike’ oder ‘Neo Classic Bike’ angeklebt, egal, ob es sich um ein Naked Bike oder eine Sportmaschine mit Café Racer-Anleihen handelt.
Showbikes: Dient nur Ausstellungszwecken.
Super Street Bikes (SSB): Für Viertelmeilen-Rennen auf Hochleistung getunte Straßenmaschinen. Siehe auch Sportbikes.
Stretched: Japanische Superbikes mit gewöhnungsbedürftigen verlängerten Schwingen und dicken Hinterreifen.
So ungewöhnlich kann ein Bike überhaupt nicht sein, dass es nicht Pflege und Wartung benötigt. Und damit den Überblick darüber, was wann getan wurde – den wiederum, welch’ Zufall, eines von gÖrage.nets Serviceheften für Motorräder bieten kann.














